Bös´ und mächtig wurden wir genannt,
hier im Nibelungenland.
Gejagt, verfolgt und auch gehetzt,
getötet gar und schwer verletzt.
Siegfried dieser Drachentöter,
er war nur ein Schwerenöter.
Denn er hat mich nie gekriegt,
und hat mich somit nicht besiegt.
Doch was ich eines Tages sah,
ich schwöre euch es ist echt wahr,
trifft mich in mein Drachenherz,
so als wär´s mein eigener Schmerz.
Er badete einst in
frischer Quelle,
ich stand nicht weit von dieser Stelle,
und sah´ wie Hagen dieser Wicht,
hasserfüllt zu Tod
ihn sticht.
Wie kann der Mensch so böse sein?
Hasserfüllt,
falsch und gemein.
Habgierig, voll Neid und kalt,
neigt er immer zur Gewalt.
Jetzt steh ich hier ganz still und leise,
und trauere auf meine Weise.
Bin ganz verlassen und alleine,
niemand hört es wenn ich weine.
Bin nun der letzte meiner Art,
gar nicht böse oder hart,
sehr verschmust ganz lieb
und nett,
und möchte gern zu dir ins Bett.
Hab mich lieb und rette mich,
ich tröste und beschütze dich.
So werden beide wir dann alt,
hier im schönen
Odenwald!
Ulla Mende
Lang ist die Geschichte her,
die Nibelungen gibt’s nicht mehr.
Doch wollt ihr lesen die ganze Mähr,
dann klickt hier drauf, da steht noch mehr!
Gedichtet und gehäkelt made by wollewahn
Anleitung des Drachen von delicious crochet.